Stellen Sie sich zum Beispiel vor: Interviews, Beobachtungen, Brainstorming-Sitzungen oder Benchmarks zur Ermittlung der Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Besucher. Sie haben dann eine ganze Liste von Funktionalitäten zur Verfügung. Wie gehen Sie nun vor?
Das Kanu-Modell hilft Ihnen, diese Funktionalitäten so zu klassifizieren, dass Sie wissen, welche Sie als Minimum implementieren müssen (basic), welche für die weitere Entwicklung unverzichtbar sind (useful) und welche für ein Aha-Erlebnis sorgen können (delight). Sie können die drei Funktionen in einem Modell visualisieren.
Nützliche Funktionen ermöglichen es dem Nutzer, seine Ziele noch besser und schneller zu erreichen. Sie sorgen für große Zufriedenheit und sind wichtig für die weitere Entwicklung Ihrer Website. Sobald die Grundlagen geschaffen sind, können Sie sich direkt an die Arbeit machen.
Die Grundfunktionen müssen mindestens vorhanden sein, wenn man überhaupt etwas auf die Beine stellen will. Sie schaffen keine extreme Zufriedenheit, aber sie schaffen extreme Unzufriedenheit, wenn sie nicht vorhanden sind. Sie müssen am D-Day vorhanden sein. Stellen Sie sich das vor wie die Bremsen Ihres Autos, ein Bett in einem Hotelzimmer oder Salz auf Ihrem Teller.
Die Genussfunktionalitäten können den Unterschied ausmachen, hier liegt der "Wow-Faktor"! Wenn Sie sie nicht einbauen, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, denn die Leute erwarten sie nicht. Wenn Sie klug sind und es tun, werden Sie die Erwartungen übertreffen und die Menschen überraschen. Das ist der Weg zur Innovation.
Welches Etikett erhält welche Funktionalität
Um herauszufinden, ob eine Funktion "grundlegend", "nützlich" oder "erfreulich" ist, lädt man Leute ein und stellt ihnen Fragen. So einfach ist das. Dabei gibt es zwei Arten von Fragen, nämlich:
1. Was würden Sie denken, wenn diese Funktion auf der Website vorhanden wäre?
2. Was würden Sie denken, wenn diese Funktion nicht auf der Website vorhanden wäre?
Die Antwortmöglichkeiten sind:
1. Ich möchte das
2. Ich erwarte das
3. Ich habe keine Meinung
4. Ich kann damit leben
4. Das würde ich nicht mögen
Für jeden Teilnehmer füllen Sie die unten stehende Tabelle aus und tragen sie in ein großes Tabellenblatt ein. Sie addieren die Antworten aller Teilnehmer pro Funktionalität und wissen, welches Label zu welcher Funktionalität gehört.
Beispiel: Salz im Gericht
Wenn man bestimmte Standardelemente aus einem Gesamtbild entfernt, führt das zu Unzufriedenheit. Salz, zum Beispiel. Wenn man es aus einem Gericht entfernt, vermisst es jeder. Aber wenn es drin ist, sagt niemand etwas dazu. Sie erwarten einfach, dass Salz im Gericht ist. Es ist eine Grundvoraussetzung. Sie können dem Gericht auch eine zusätzliche Zutat hinzufügen, die alle begeistert. Das ist der "Wow-Faktor".
Delighters sorgen für den Wow-Effekt
Es ist nicht immer einfach herauszufinden, welche Funktionalitäten Freude bereiten. Das sind nämlich die Funktionen, die man nicht erwartet; sie werden nicht spontan genannt, wenn man nach ihnen fragt.
Nehmen Sie den kleinen Magneten am Ladegerät von Apple, den sogenannten "magsafeclip". Da das Ladegerät mit einem kleinen Magneten an Ihrem MacBook befestigt ist, fällt es nicht zu Boden, wenn Sie über das Kabel stolpern. Genial. Als Designer findet man das heraus, wenn man zum Beispiel beobachtet, dass Leute über ihr Ladegerät stolpern und den Computer fallen lassen.
Beispiel: Salz in Ihrem Gericht
Wenn man bestimmte Standardelemente aus einem Gesamtbild entfernt, führt das zu Unzufriedenheit. Salz, zum Beispiel. Wenn man es aus einem Gericht entfernt, vermisst es jeder. Aber wenn es drin ist, sagt niemand etwas dazu. Sie erwarten einfach, dass Salz im Gericht ist. Es ist eine Grundvoraussetzung. Sie können dem Gericht auch eine zusätzliche Zutat hinzufügen, die alle begeistert. Das ist der "Wow-Faktor".
Delighters sorgen für den Wow-Effekt
Es ist nicht immer einfach herauszufinden, welche Funktionalitäten Freude bereiten. Das sind nämlich die Funktionen, die man nicht erwartet; sie werden nicht spontan genannt, wenn man nach ihnen fragt.
Nehmen Sie den kleinen Magneten am Ladegerät von Apple, den sogenannten "magsafeclip". Da das Ladegerät mit einem kleinen Magneten an Ihrem MacBook befestigt ist, fällt es nicht zu Boden, wenn Sie über das Kabel stolpern. Genial. Als Designer findet man das heraus, wenn man zum Beispiel beobachtet, dass Leute über ihr Ladegerät stolpern und den Computer fallen lassen.
Da das Ladegerät mit einem Magneten an Ihrem MacBook befestigt ist, fällt es nicht zu Boden, wenn Sie über das Kabel stolpern (Zoooooo 2018).
Blick auf den Mitbewerber
Doch was für das eine Unternehmen ein Leckerbissen ist, ist es für das andere nicht. Wenn Microsoft den "magsafeclip" neu auflegt, erzeugt das nicht unbedingt einen "Wow"-Effekt. Schließlich ist er bereits bekannt und man erwartet, dass er vorhanden ist. Irgendwann hört eine Funktion auf, Freude zu bereiten, und wird zur Grundfunktion.
Haben Sie schon an alle möglichen reizvollen Funktionen gedacht, die Sie auf Ihrer Website einbauen möchten? Lassen Sie es! Prüfen Sie zunächst, ob die Konkurrenz sie bereits anbietet. Wenn nicht, ist es besser, sie schrittweise einzuführen. Sie schauen ständig nach vorn und überlegen, welche Funktionen Sie zu welchem Zeitpunkt am besten hinzufügen können. Außerdem berücksichtigen Sie die Investitionen für die Einführung der Funktionalität.
Beispiel: der Affe von Mailchimp
Mailchimp ist ein Tool, mit dem Sie ganz einfach digitale Newsletter erstellen können. Ihr Logo ist ein Affe, der auf der Website allerlei lustige Dinge zu Ihnen sagt. Eine clevere Funktion, die für einen Aha-Effekt sorgt. Die Erstellung ist nicht teuer und auch die Organisation kostet nicht viel, aber die Leute mögen es!
Das Kanu-Modell hilft Ihnen bei der Entscheidung, ob eine Funktionalität die Investition wert ist. Die Einführung der Mailchimp-Affen-Anweisungen ist eine kleine Investition mit hoher Rendite. Umgekehrt sehen wir auch oft genug, dass eine Funktion eine hohe Investition erfordert, während der Besucher der Funktion neutral gegenübersteht.
Das Kanumodell: Reaktion auf die Erfahrung
Wir sind Fans des Kanu-Modells! Sie denken ständig aus der Sicht des Nutzers (und damit menschenzentriert) und können sehr genau auf die Erfahrung reagieren. Stellen Sie also zunächst sicher, dass alle erwarteten Funktionen vorhanden sind, und gehen Sie dann einen Schritt weiter, so dass Ihre Zielgruppe von den Möglichkeiten überrascht ist. Setzen Sie auf den "Wow-Faktor"!
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